Balatonföldvár lieght im nördlichen Teil des Komitats Somogy am Südufer des Balaton, in einem auf den See blickenden Tal. Die herrliche Landschaft und die güngstigen Gegebenheiten gaben Anlaß zur Gründung der ehemaligen Badesiedlung.

Den Namen Földvár findet man zuerst in den aus dem 11. Jahrhundert stammenden Berschreibung, er wurde aber auch später, im Jahre 1358 wieder erwähnt. Auf den Landkarten des 18-19. Jahrhunderts wird die Ortschaft als Földvárpuszta angezeight, und ab 1896 als Sommerkurort Balatonföldvár.

Földvár-puszta wurde von der Familie Széchenyi gegründet, und von Imre Széchenyi zum Sommerkurort entwickelt. Bei diesem Unternehmen wurde die Familie Széchenyi durch István Spúr und József Schihán wirksam unterstützt.

In der mit bedeutendem Aufwand gegründeten Siedlung wurden 2 weitere Hotels gebaut. Die offizielle Eröffnung des Kurorts fand am 14-15. Juni 1896 statt. Zu dieser Zeit konnten sich die Gäste schon an mehr als 40 wunderschön erbauten, architektonisch prachtvollen Villen ergötzen.

Der Kurort verfügte über einen Park von etwa 35 Hektar zur Zeit. Die Seidlung hatte schon zur zeit der Jahrhundertwende ihr Gasthaus, ihr Café, ein Postamt, eine Apotheke, sowie ihren eigenen Artz. Außerdem gab es einige Geschäfte, sowie auch einen Marktplatz. Auf dem Hügel, neben der Kelten-Promenade, wurde die Kapelle der Ortschaft aufgebaut.

Das Földvárer Besitzum wurde 1903 von der Familie Széchenyi aufgegeben, aber gleichzeiting wurde die Bad G.m.b.H gegründet. Zu dieser Zeit wurde die 1200 m. lange Uferpromenade, die heutige Kwassay Promenade gebaut. Am Balaton ist es fast einzigarting, daß man dem ganzer Ufer entlang spazieren gehen. Im Jahre 1904 wurde der Hafen ausgebaut, und die Ortschaft wurde mit Wasserleitung, Abwasserkanal und elektrischem Strom versehen.

Balatonföldvár wurde 1905 als Heilbad eingestuft. Durch seine schnelle Entwicklung wurde es allmählich zur Vergnügungsstätte und zum Erholungsort der einheimischen Notabiltitäten.

Die Entwicklung der Ortschaft hat sich zwischen den beiden Weltkriegen fortgesetzt, und 1948 wurde sie als selbständige Landgemeinde eingestuft.

Nach dem 2. Weltkrieg erlebte die Siedlung ein großes Wachstum. Der ganze Uferstreifen wurde zu einem zuammanhängendem Erholungsgebeit, es entstanden Wohnsiedlungen. Es wurden neue Hotels, private Wochenendhäuser, Ferienheime der verschiedenen Betriebe, Gasthäuser, sowie Dienstleistungen bietende Geschäfte gebaut. Während der vergangenen 100 Jahre hat sich die Siedlung ausserordentlich gut entwickelt. Heute ist sie ein internationaler Erholungsort, ein beliebter Urlaubsort der ausländischen Gäste. Im 1992 erhielt sie den Stadt-Rang.

Die Siedlung ist nicht sehr groß, sie umfaßt etwa 2000 Immobilien. Ihre hochgradige Ordnungsmäßigkeit ist auffällig, und sie ist auch fast 100 prozentig mit Kommunalwerke versehen. Ihre prächtigen, alten Gebäude, sowie die neuen Hotels passen harmonisch zusammen mit den modernen Wohnäusern und privaten Ferienheimen.

Hier sieht man viel Grünes, viele Bäume und gepflegte Blumenbeete. Auf den Promenaden oder in den Parks vorsich hingehend tut sich überall der erquickende Anblick der Natur vor uns auf. Die Stadt bekam 1994 den „Europa Preis“ für ihre Sauberkeit und ihre Blumenpracht. Bei dem Preisausschreiben „Für ein blumiges Ungarn“ errang die Stadt im Jahre 1995 den ersten Preis in der Städte-Kategorie.

Die Anzahl der ständigen Einwohner ist etwas weniger als 3000, dagegen halten sich hier im Sommer 20-30000 Menschen auf. Die gut entwickelten Einrichtungen und Wirtschaftsorganisationen der Stadt sind fähig, nicht nur die Einwohner der Stadt, sondern auch die Besitzer der zahlreichen Wochenendhäuser, sowie die Stadt besuchenden Urlauber und Gäste zu versogen.

Das geistige und kulturelle Leben der Siedlung war schon vor dem2. Weltkrieg nennenswert, und ist es auch heute noch. Nach der Ernennung zum Kurort entwickelte sich hier in kurzer Zeit ein lebhaftes, kulturelles Leben. Heutzutage organisiert die Stadt alljährlich mehrere Festivals, Konzerte und das Kulturzentrum bietet das ganze Jahr hindurch abwechslungsreiche, bunte Programme. Zahlreiche Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler binden sich zu dieser Siedlung. Die 10 Vereine, die in der Stadt tätig sind, zeigen die Bedeutung der zivilen Organisationen.